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MIGRATIONSSOZIALARBEIT

MIGRATIONSSOZIALARBEIT

Erfahrung und verlässliches Engagement in der Arbeit mit Migrant*innen 

Seit 1992 sind Projekte zur Integration von geflüchteten Menschen ein Arbeitsschwerpunkt von Ökohaus e.V. Mit der Übernahme der Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende „An der Elisabethwiese“ im Jahr 1997 wurde der Verein in der Sozialarbeit mit Migrant*innen zum festen Partner der Hansestadt Rostock.  

Seit 2001 betreibt der Verein verlässlich die Unterkunft in der Satower Straße. In den Jahren 2015/16 wurden Menschen zwischenzeitlich in zwei Gemeinschafts- und zwei Notunterkünften sowie dezentral in eigenen Wohnungen betreut. Letzteres ist auch seit dem Frühjahr 2022 wieder fester Bestandteil der Sozialarbeit. 

Das „Team Asyl“ kann somit auf langjährige Erfahrungen in der Arbeit mit geflüchteten Menschen zurückblicken und zurückgreifen. Die ersten Schritte und Erfahrungen in Deutschland sind essenziell für diese Personengruppe. Ökohaus e.V. unterstützt die Menschen durch umfassende Beratung und Begleitung zur Orientierung und zum Ankommen in Rostock und in Deutschland.

Soziale Arbeit solidarisch gestalten  

Das „Team Asyl“ arbeitet hierarchieflach und nach dem Konsensprinzip. Dies ist in Mecklenburg-Vorpommern ein Alleinstellungsmerkmal und macht sich im Umgang mit den Geflüchteten bemerkbar. Denn das Bewusstsein für Privilegien, Hierarchien und Macht ist grundlegend, um den zu betreuenden Menschen auf Augenhöhe begegnen zu können.  

Darüber hinaus verschreibt sich das Team den Prinzipien der kritischen Sozialen Arbeit. Diese ist auf die Stärkung der Menschen sowie den sozialen Zusammenhalt ausgerichtet. Geflüchtete mit ihren verschiedenen Lebensentwürfen zu achten und ihnen solidarisch zu begegnen, ist Maßstab dieser Arbeit. Das Ziel ist die Selbstermächtigung der Menschen, um ein selbstbestimmtes Leben in der hiesigen Gesellschaft führen zu können. 

Dabei vertraut das Team, entsprechend seinem fachlichen Selbstverständnis und professionellen Ethik-Kodex, auf die individuellen Ressourcen und Fähigkeiten der Menschen, ihr Leben selbst zu gestalten. Die Mitarbeitenden sehen den Auftrag ihrer Arbeit darin, Menschen hinsichtlich ihrer Selbstbestimmung zu unterstützen, um Partizipation und gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu erwirken. Das Team ergreift dort Partei, wo dieser Anspruch durch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen nicht umgesetzt werden kann. Das bedeutet, dass das politische Mandat der Sozialarbeiter*innen vollumfänglich genutzt wird, um einen gesellschaftlichen Wandel im Sinne der Menschenrechte anzustoßen und für die Klient*innen auch sozialanwaltlich einzustehen.  

Der Umgang mit geflüchteten Menschen ist vor, während und nach der Flucht deutlich von Abwertung und Ausgrenzung, von unmittelbarer sowie struktureller Diskriminierung geprägt. Die Mitarbeiter*innen des „Team Asyl“ sehen, dass ein tatsächliches Ankommen in Deutschland nur in eigenem Wohnraum möglich sein kann und dass die dezentrale Unterbringung als Ziel der solidarischen Sozialarbeit anzustreben ist. 

Um in den Gemeinschaftsunterkünften bis dahin ein sicheres Leben zu ermöglichen, hat das Team ein Gewaltschutzkonzept entwickelt. Dieses nimmt insbesondere auch vulnerable Personengruppen (Frauen, Kinder, Queers, Menschen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen etc.) in den Blick. Die Unterkunft Satower Straße war die erste mit eigenem Schutzraum für queere Geflüchtete in Mecklenburg-Vorpommern. 

Das Gewaltschutzkonzept stellt gemeinsam mit dem Leitbild des Vereins sowie mit dem Selbstbild und Verhaltenskodex des „Team Asyl“ eine Kontrollinstanz zur Qualität der täglichen Sozialen Arbeit dar. Diese Texte definieren das Werteverständnis, sind Grundlage des professionellen Handelns der Mitarbeitenden.

Für ein stärkeres Netzwerk und um die Situation geflüchteter Menschen in und um Rostock zu verbessern, wird mit verschiedenen Organisationen zusammengearbeitet. Projektbezogen und angepasst an die jeweiligen Bedürfnisse gibt es kommunale und landesweite Kooperationen mit Vereinen, NGOs und kritischen Netzwerken.  

Kontakt

Gemeinschaftsunterkünfte

GU Ökohaus e. V.
Satower Straße 129/130
18059 Rostock
Tel.: 0381 4444690
asyl[at]oekohaus-rostock.de

GU Ökohaus e. V.
Justus-von-Liebig-Weg 6a
18059 Rostock
Tel.: 0381 4444691
liebig-weg[at]oekohaus-rostock.de

Beratung dezentrale Unterbringung

DZU Ökohaus e. V.
Erich-Schlesinger-Straße 21a
18059 Rostock
Tel.: 0381 87304113
migration[at]oekohaus-rostock.de

 
Spendenkonto

Ökohaus e. V.
IBAN DE85 1002 0500 0003 3554 09
BIC BFSWDE33BER
Stichwort »Spende Integration«

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Ökohaus e.V.

Hermannstraße 36, 18055 Rostock
0381-454409

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